ABOUT THIS PROJECT
In Berlin gibt es über 80 öffentliche Bibliotheken mit Millionen ausleihbarer Medien und einem vielfältigen Kulturangebot. Ein Viertel aller Berliner*innen nutzt diese Bibliotheken, um sich weiterzubilden, sich neue Fähigkeiten anzueignen oder einfach nur Unterhaltungsmedien auszuleihen – und zwar alles praktisch kostenlos.
Unsere persönliche, oft frustrierende Erfahrung mit der bestehenden digitalen Medienausleihe, unsere Leidenschaft für das Lesen und unsere Begeisterung für das Konzept des Teilens haben uns dazu motiviert, Ideen und Zukunftskonzepte zu entwickeln, um die Interaktion zwischen den Nutzer*innen und dem Angebot der Bibliotheken zu vereinfachen.
Datum: Oktober 2018 – fortlaufend
Aufgaben: UX-Design, Interface-Design, Informationsarchitektur, User Research, Ideation
Bibliotheken sind Schätze und schützenswerte Orte der Demokratie – ein Zugang zur Bildung für alle. Mit einem neuen UX-Design wollen wir diesen Reichtum sichtbar machen und die Nutzer*innen bei der Recherche, Ausleihe und Navigation von Bücher und Medien unterstützen.
EFFEKTIVE MEDIENSUCHE – VOR ORT UND UNTERWEGS
Unsere Gewohnheiten bei der Nutzung digitaler Produkte haben sich gefestigt. Wir erwarten Performance und ein nahtloses Zusammenspiel unterschiedlicher Touchpoints.
AUFGERÄUMTES UND SYMPATHISCHES UI-DESIGN
Ein offener und einladender Look prägt das UI-Design – passend zur Bibliothek als Ort der Begegnung.





UX-DESIGN DER DIGITALEN PRODUKTE
Marktanalyse
Die Zukunft der Bibliotheken – weg vom reinen Bücher-Archiv hin zum Ort der Begegnung und des Lernens – wird viel diskutiert. Die aufwändige Digitalisierung des Bestandes und schrumpfende Budgets stellen dabei große Herausforderungen dar.
User Research
Um auf die Bedürfnisse der Nutzer*innen eingehen zu können, müssen wir unsere Zielgruppe besser kennenlernen und die richtigen Fragen stellen.
Die befragten Berliner*innen kennen das große Angebot der Bibliotheken entweder nicht oder kaufen ihre Medien lieber selbst. Dennoch schätzen alle das Konzept und die Atmosphäre des Teilens.
Auf Basis der Recherche wurden Personas erstellt.



Ideenfindung
In einem zweitägigen Workshop analysierten wir die Bedürfnisse der Personas und arbeiteten Lösungen heraus, um die zukünftigen User Journeys zu optimieren und bestehende Pain Points auszumerzen.
Je nach Standort bietet die App den Nutzer*innen eine sinnvolle Unterstützung: Unterwegs können aktuelle Ausleihen einfach verwaltet werden, vor Ort arbeitet die mobile App nahtlos mit den stationären Geräten zusammen. Die häufigsten Aktionen der Nutzer*innen dabei sind:
• suchen und ausleihen von Medien
• ausgeliehene Medien verlängern
• Medien in der Bibliothek schnell finden
DIE KONZEPTION EINER APP
Nachdem wir zwischen Kern-Features und Nice-to-Haves unterschieden hatten, wurde daraus die Informationsarchitektur der mobilen App und des Dashboards für den Desktop entwickelt.
Quellenangabe
“Bibliotheken in Deutschland. Vielfältig. Kooperativ. Bedroht?”, Artikel, Goethe Institut, 12.2016
“Die Zukunft der Bibliotheken in Deutschland”, Repräsentativbefragung, Institut für Demoskopie Allensbach, 12.2015
“Ein Bibliotheksentwicklungsplan für die öffentlichen Bibliotheken im Bezirk Mitte von Berlin”, Publikation, Bezirksamt Mitte / Stadtbibliothek Berlin-Mitte, 5.2016
“Future libraries”, Publikation, ARUP, 07.2015
“Interview mit Beate Herbst Leiterin Servicezentrum des VÖBB”, Interview, ffm journal, 2017
“Moderne Bibliothek”, Artikel, Zeit Online, 11.2015
“Neuorganisation und Entwicklung der Berliner Öffentlichen Bibliotheken”, Stellungnahme, Deutscher Bibliotheksverband e.V., 4.2014
“Nutzungsmonitoring für Bibliotheken”, Studie, C. Hardtke-Flodell / T. Puchta für DE GRUYTER, 3.2015
“Öffentliche Bibliotheken als Agenten der Beruflichen Aus- und Weiterbildung”, Artikel, E. Hermann für DE GRUYTER, 2015
“Usability-Studie zur Website der Landesbibliothek Oldenburg”, Bachelorarbeit, Richter / van Lengen, 1.2014